Märkte am Morgen

Das bewegt die Börsen am Donnerstag

Aus den USA kommen positive Konjunktursignale. Die deutschen Aktienmärkte starten mit Kursgewinnen in den Tag.

Das bewegt die Börsen am Donnerstag

Kursgewinne im Dax: Der Dax ist mit Gewinnen in den Donnerstag gestartet, Der Leitindex legte 0,35% zu auf 15.670 Punkte. Der MDax gewann 0,2% auf 35.582 Punkte. Schwache Konjunkturdaten aus China hatten am Mittwoch die Stimmung getrübt und der deutsche Börsenleitindex war 0,7% schwächer bei 15.616 Zählern aus dem Handel gegangen.

US-Börsen im Plus: Die Anleger an den US-Aktienmärkten haben sich am Mittwoch im Verlauf des Handels zu Aktienkäufen durchgerungen. Nach einem etwas mühseligen Start legte der Leitindex Dow Jones Industrial den Vorwärtsgang ein und stieg am Ende um 0,68% auf 34.814 Punkte. Unter anderem sorgte ein überraschend stark gestiegener konjunktureller Frühindikator wieder für mehr Risikofreude, nachdem der Dow am Vortag noch auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Monaten gerutscht war. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,85% auf 4481 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 schloss 0,78% höher auf 15.504 Punkten.

Negative Vorzeichen aus Asien: An den asiatischen Börsen haben die Investoren Vorsicht an den Tag gelegt. Bergab ging es am Donnerstag vor allem in China, da sich die Lage bei dem schuldenbeladenen Immobilienkonzern Evergrande zuletzt immer mehr zugespitzt hatte. Der Shanghai-Index verlor 1,3%, der Hang Seng-Index gab 2% nach. Evergrande brachen weiter ein und rutschten um bis zu 10,3% ab. Mehrere Ratingagenturen hatten die Bonitätsnote des Unternehmens und seiner Tochterfirmen in den vergangenen Tagen heruntergestuft. Die Regierung in Peking bereitete die Banken einem Medienbericht zufolge auf Zinsausfälle bei Krediten an Evergrande vor. In Japan machten Anleger ebenfalls einen Bogen um Aktien: Der Nikkei-Index verlor 0,6% auf 30.342 Zähler. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3% auf 2090 Punkte. Zu den schwächsten Werten zählten Tokyo Electron, Advantest und Softbank Group, die zwischen 3% und 1,4% abgaben.

Eurokurs stabil: Der Euro hat am Donnerstag weiter über der Marke von 1,18 Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1810 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1824 Dollar festgesetzt. Schon seit einiger Zeit zeigt der Euro-Dollar-Kurs relativ wenig Bewegung. Fachmann Ulrich Leichtmann von der Commerzbank begründet das vor allem damit, dass Leitzinsänderungen sowohl im Euroraum als auch in den USA auf längere Sicht nicht zu erwarten sind. Zudem dürften diese, wenn sie denn anstehen, wesentlich schwächer ausfallen als in früheren Zeiten. Dies begrenze die Wechselkursschwankungen.

Ölpreise verharren auf hohem Niveau: Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 75,63 Dollar. Das waren 17 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 16 Cent auf 72,77 Dollar. Zurzeit bewegen sich die Ölpreise in der Nähe ihrer höchsten Stände seit Anfang August. Ein Grund dafür ist das sich abschwächende Angebot. Am Vortag hatten neue Lagerdaten aus den USA gezeigt, dass die dortigen Rohölvorräte deutlich gefallen sind und ein Zweijahrestief markiert haben. Hinzu kommen anhaltende Störungen im Golf von Mexiko, wo gut zwei Wochen nach dem schweren Hurrikan Ida immer noch ein guter Teil der Produktion brach liegt.

Wacker Chemie gibt sich zuversichtlicher: Die Anhebung der Prognose für das laufende Geschäftsjahr macht Wacker Chemie begehrt. Bei Lang& Schwarz stehen die Aktien des Spezialchemie-Konzerns am Donnerstag mit einem Plus von 1,3% an der MDax-Spitze.

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