Dax präsentiert sich stabil
Dax mit kleinem Plus: Dank überwiegend gut aufgenommener Quartalsberichte hat sich der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch stabil präsentiert. Der Dax stand am Mittag rund 0,25% im Plus. Nach den Quartalszahlen von der Deutschen Bank, Mercedes-Benz, Puma, dem Diagnostikdienstleister Qiagen und dem Duftstoffhersteller Symrise überwogen die positiven Kursreaktionen.
Symrise (4,1%), Qiagen (3,5%) und Mercedes-Benz (3,4%) waren auch die Dax-Titel, die zum Mittag hin den größten Zugewinn verbuchen konnten.
Trotz guter Quartalszahlen fiel die Aktie der Deutschen Bank dagegen um 5,4% und notiert deutlich unter 10 Euro. Ebenfalls zu den größten Verlieren zählen Siemens Healtheneers (–1,8%) und Eon (–1,6%).
Der MDax der mittelgroßen Börsentitel stieg moderat um 0,1% auf 29.778 Zähler.
Das Thema Energie belastet die Börsen: Die Furcht vor einer Energiekrise lastete auf den Börsen, nachdem der russische Staatskonzern Gazprom eigenen Angaben zufolge seine Gaslieferungen für Polen und Bulgarien einstellte. Hintergrund ist die Forderung Moskaus, die Zahlungen für die Lieferungen in Rubel zu leisten. Auch die infolge des Ukraine-Kriegs und der hohen Inflation auf ein Rekordtief gesunkene Konsumlaune trübte die Stimmung. Das am Mittwoch veröffentlichte Barometer der Nürnberger GfK-Marktforscher signalisierte für Mai einen massiven Einbruch.
Alphabet und Tesla verlieren
Schwache Technologiewerte belasten US-Börsen: Angeführt von sehr schwachen Technologiewerten sind die US-Aktienmärkte am Dienstag deutlich ins Minus abgerutscht. Futures von Nasdaq und S&P 500 erholten sich allerdings vor Handelsstart in den USA wieder leicht. Begründet wurde der erneute Ausverkauf unter anderem mit der Nervosität der Anleger vor den nach Börsenschluss zur Veröffentlichung anstehenden Quartalszahlen einiger der weltgrößten Technologiekonzerne. So musste Google-Mutter Alphabet schwache Kennwerte beim Verdienst vermelden. Auch die Aktie von Tesla verlor deutlich, da Beobachter davon ausgehen, dass Elon Musk Aktien des Konzerns abstoßen muss, um die Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter zu finanzieren.
Im Kontrast dazu steht Microsoft. Der Konzern konnte seinen Gewinn im 3. Quartal 2021 ausbauen, was Anleger mit einer erhöhten Nachfrage der Aktie goutierten.
Belastet hätten zudem anhaltende Inflationsängste, die rigide Covid-19-Politik in China und der andauernde Krieg in der Ukraine. Der Leitindex Dow Jones Industrial beschleunigte seine Talfahrt kurz vor Handelsschluss nochmal und schloss mit einem Minus von 2,3% bei 33.240 Punkten. Das war der tiefste Stand seit Mitte März. Die Indikation des Informationsdienstes Ariva deutet für den Handelsstart am Mittwoch jedoch auf ein Plus von rund 1% hin.
