Eder wird Aufsichtsratschef beim Stahlkonzern Voestalpine
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Der langjährige Vorstandschef beim österreichischen Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine, Wolfgang Eder, rückt zum 1. April an die Spitze des Aufsichtsrats. Der 70-Jährige, der sein gesamtes Berufsleben im Voestalpine-Konzern verbracht hat, folgt auf Joachim Lemppenau, der das Gremium nach 18 Jahren verlässt. Eder war seinerseits von 2004 bis Mitte 2019 Vorstandsvorsitzender des österreichischen Unternehmens, dessen Expansion er vorangetrieben und dessen Börsengang 1995 er bereits maßgeblich begleitet hatte. Der promovierte Jurist hatte ursprünglich mit einem direkten Wechsel an die Aufsichtsratsspitze geliebäugelt, musste davon nach herber Kritik am mangelnden „Cooling-off“ jedoch zunächst Abstand nehmen.
Nun erklimmt er den Posten nach einer dreijährigen Interimsphase. Eder, der seit vier Jahren im Aufsichtsrat von Infineon sitzt und auch dort an die Spitze strebt, ist bekannt für seine markigen Worte zur Klimapolitik und warb stets für eine moderate Umweltgesetzgebung. Von 2014 bis 2016 war er Präsident des Weltstahlverbands.