Erneuerbare Energie

Ex-EnBW-Chef Mastiaux berät Start-up Eternal Power

Ex-EnBW-Chef Frank Mastiaux steht künftig dem Hamburger Energie-Start-up Eternal Power als Berater zur Seite. Das Unternehmen will ein vollintegrierter Hersteller von grünem Wasserstoff werden.

Ex-EnBW-Chef Mastiaux berät Start-up Eternal Power

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Ende September ist Frank Mastiaux nach Ablauf einer zweiten Amtsperiode als Vorstandsvorsitzender beim Versorger EnBW Energie Baden-Württemberg ausgeschieden, nun hat der 58-Jährige eine neue Aufgabe gefunden. Der promovierte Chemiker, der zehn Jahre lang an der Spitze der von staatlichen und kommunalen Eigentümern in Baden-Württemberg getragenen EnBW stand und von 2013 an das Geschäftsmodell des Konzerns nach der Atomreaktorkatastrophe von Fukushima hin zu erneuerbaren Energien neu ausrichtete, unterstützt künftig als Berater das Hamburger Start-up Eternal Power.

„Dass wir ihn von unserer Vision überzeugen konnten, sehen wir als Rückenwind für unsere strategische Ausrichtung an“, so Robert Meitz, Mitgründer des 2021 gestarteten und in Hamburg ansässigen Unternehmens, das sich zum Ziel gesetzt hat, einer der Marktführer bei der globalen Massenproduktion, der Speicherung, dem Verkauf sowie dem Vertrieb von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten zu werden. Mastiaux verwies darauf, dass grüner Wasserstoff ein elementarer Pfeiler für den weltweiten Klimapfad sei und sich ein globaler Markt sub­stanzieller Größe entwickeln werde. „Insbesondere der integrierte Ansatz, bei dem die gesamte Wertschöpfungskette abgedeckt wird, ist ein strategischer Erfolgsfaktor für Eternal Power.“

Das Energie-Start-up versteht sich als Manager der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette – von der Sicherung der Produktionsgebiete über die Elektrolyse und Logistik bis zur Auslieferung an die Abnehmer, der sich zeitgleich als Co-Investor an den Produktionsstandorten beteiligt. Grüner Wasserstoff, der auf einem rein auf erneuerbaren Energien gestützten Herstellungsverfahren basiert, ist zentrales Element der Unternehmensstrategie.

Bei Eternal Power stellt man sich vor, dass Mastiaux das Management beim Aufbau globaler Wertschöpfungsketten beraten wird. Er werde sich sowohl im Ausbau internationaler Produktionsstandorte als auch bei strategischen und organisatorischen Fragestellungen aktiv einbringen, teilte das Start-up mit. Vor seinem Wechsel zu EnBW hatte der gebürtige Essener bei Eon von 2007 an zunächst den Aufbau der Erneuerbare-Energien-Sparte geleitet, ehe er mit der Expansion im außereuropäischen Geschäft beauftragt worden war. Vor seiner Eon-Zeit hatte Mastiaux 15 Jahre lang in verschiedenen Ländern für die Öl- und Gasindustrie gearbeitet, so bei Veba Oel, Aral und BP.

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