Zusammen mit der Ankündigung, den Unternehmensbereich Contitech zu verselbständigen und voraussichtlich zum Verkauf zu stellen, hat der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental am Dienstag eine Veränderung auf dem Posten des Personalvorstands bekannt gegeben. Wie das Dax-Unternehmen aus Hannover mitteilte, wird Ulrike Hintze zum 1. Juli 2025 als Arbeitsdirektorin für den Personalbereich zuständig und Vorstandsmitglied werden. Die 48-Jährige wird Nachfolgerin von Ariane Reinhart. Die 55-Jährige, seit Oktober 2014 Arbeitsdirektorin und im Vorstand für den Personalbereich sowie für den Bereich Nachhaltigkeit verantwortlich, gibt ihren Posten vorzeitig ab. Ihre vertragliche Bestellung lief noch bis September dieses Jahres.

Die künftige Personalchefin Hintze ist seit Oktober 2019 im Personalbereich des Unternehmenssegments Reifen tätig, auf das sich Continental nach der in diesem Jahr geplanten Abspaltung des Autozuliefergeschäfts sowie einem möglichen Verkauf von Contitech in Zukunft konzentrieren will. Bei Continental übernahm sie zunächst die Personalleitung für das Reifenersatzgeschäft in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika. Seit Anfang 2024 ist Hintze Personalleiterin des Unternehmensbereichs Tires.

Hintze, die an der Universität Trier bis 2002 Psychologie studierte, arbeitete im Personalbereich verschiedener Unternehmen. Ihre berufliche Laufbahn begann sie bei der Deutschen Bank. Im Jahr 2007 wechselte Hintze zur GE Money Bank, die Teil des spanischen Bankkonzerns Santander und Mitte 2009 mit der Santander Consumer Bank verschmolzen wurde, und im September 2009 kam sie zu Wabco, einem Automobilzulieferer im Nutzfahrzeugbereich, der mittlerweile zur ZF-Gruppe gehört.

Im aktuell sechsköpfigen Konzernvorstand von Continental ist Personalchefin Reinhart seit dem Ausscheiden von Finanzvorstand Katja Garcia Vila im vergangenen Jahr das einzige weibliche Mitglied. Ihre Verantwortung für den Nachhaltigkeitsbereich werde Vorstandschef Nikolai Setzer, der bis März 2029 bestellt ist und unter anderem auch für IT und Kommunikation zuständig ist, zusätzlich übernehmen, hieß es in Hannover.