Gabelstaplerhersteller

Jungheinrich rechnet auch 2023 mit Umsatzwachstum

Jungheinrich rechnet nach einem 12-prozentigen Umsatzplus auch 2023 mit einem Erlöswachstum. Unternehmensbeobachter hatten bislang eine Stagnation prognostiziert. Gegenwind auf der Kostenseite dürften allerdings das Ergebnis bremsen.

Jungheinrich rechnet auch 2023 mit Umsatzwachstum

Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich hat im vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert und hält die Dividende stabil. Bei um gut 12% auf fast 4,8 Mrd. Euro erhöhten Umsatzerlösen kletterte das operative Ergebnis um 7% auf 386 Mill. Euro. Jungheinrich habe sich 2022 sehr gut behauptet, erklärte Konzernchef Lars Brzoska am Freitag. „Trotz der angespannten Marktsituation konnten wir neue Höchstwerte bei Umsatz und Ebit erreichen und haben uns damit erneut als äußerst krisenfest bewiesen.“ Aus dem marginal gestiegenen Nettogewinn sollen den Anteilseignern wie im Vorjahr 66 Cent je Stamm- und 68 Cent je Vorzugsaktie zufließen.

Im laufenden Jahr peilt Jungheinrich einen zum Vorjahr etwas höheren Konzernumsatz zwischen 4,9 und 5,3 Mrd. Euro und einen Betriebsgewinn (Ebit) in einer Spanne zwischen 350 und 400 Mill. Euro an. Analysten hatten bislang im Schnitt mit einem ähnlich hohen Gewinn bei lediglich stagnierendem Umsatz prognostiziert.

Gegenwind erwartet der Gabelstaplerhersteller auch in diesem Jahr durch höhere Energiekosten. Schon im vergangenen Jahr hatten Jungheinrich bereits die vor allem durch den Ukraine-Krieg massiv gestiegenen Rohstoffkosten belastet. Außerdem war die Verfügbarkeit zum Beispiel für Stahl eingeschränkt. Die Aktie von Jungheinrich notierte am Freitag vorbörslich knapp 1% fester.