E-Autobauer

Xpeng wurstelt sich durch die Chipklemme

Die jüngste Umsatzentwicklung beim chinesischen Premiumelektroautohersteller Xpeng findet Beifall bei den Anlegern und schiebt die in New York wie auch Hongkong gelisteten Aktien des Tesla-Rivalen kräftig an.

Xpeng wurstelt sich durch die Chipklemme

nh Schanghai

Die jüngste Umsatzentwicklung beim chinesischen Premiumelektroautohersteller Xpeng findet Beifall bei den Anlegern und schiebt die in New York wie auch Hongkong gelisteten Aktien des Tesla-Rivalen kräftig an. Xpeng konnte im Septemberquartal die Umsätze um 187% auf 5,7 Mrd. Yuan (770 Mill. Euro) steigern und damit die bei 5,2 Mrd. Yuan eingependelten Analystenerwartungen klar übertreffen.

Xpeng verbucht zwar eine signifikante Erhöhung der Bruttomarge auf 14,4% nach 11,9% im zweiten Quartal, kommt beim Verlustabbau allerdings noch nicht voran. Im Gegenteil: Der Verlust nach Steuern erhöhte sich im Zuge stark anziehender Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen und wachsender Vertriebskosten von 1,15 Mrd. auf 1,6 Mrd. Yuan. Xpeng-Präsident Brian Gu rechnet damit, dass in zwei bis drei Jahren erstmals schwarze Zahlen anstehen werden.

Entscheidend für das flotte Wachstum sind wachsende Markterfolge mit in diesem Jahr neu lancierten Modellen. Im dritten Quartal wurden gut 25 600 Fahrzeuge ausgeliefert, was einer Verdreifachung im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht. Xpeng geht davon aus, das flotte Umsatzwachstempo weiter steigern zu können und rechnet für das laufende vierte Quartal mit einem Anschwellen der Erlöse auf bis zu 7,5 Mrd. Yuan. Dabei scheint der Konzern mit der Engpasssituation bei elektronischen Chips, die die Autoindustrie stark belastet, relativ gut zurechtgekommen zu sein, und fürchtet keine entscheidende Wachstumsbehinderung wegen Komponentenmangels. Im vierten Quartal soll der Fahrzeugabsatz denn auch auf bis zu 36 500 Einheiten hochschießen.

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