Der kanadische Finanzinvestor Brookfield hat ein Auge auf die Einkaufszentren geworfen, die Hammerson auf der grünen Wiese betreibt. Die britische Immobiliengesellschaft bestätigte, dass diesbezüglich Gespräche geführt werden. Die „Sunday Times“ hatte berichtet, dass Brookfield rund 350 Mill. Pfund für sieben Retail Parks zahlen könnte. Nach Schätzung des Analysten Tom Musson von Liberum Capital wären das 3,5 % weniger als der Ende 2020 veranschlagte Buchwert. Das Geld würde für den Schuldenabbau dringend benötigt. Die Pandemie hat die ohnehin schwierige Lage im stationären Einzelhandel, dem veränderte Konsumgewohnheiten und der steigende Mindestlohn zu schaffen machen, verschärft. Eine ganze Reihe von Einzelhandels- und Gastronomieketten nutzte Sanierungspläne, um niedrigere Mieten auszuhandeln. Im Juni vergangenen Jahres kollabierte Intu Properties, die das Trafford Centre in Manchester im Portfolio hatte. Hammerson gehören Malls wie Bullring  & Grand Central in Birmingham. Dort sammelte das Unternehmen im Auftaktquartal einen wesentlich kleineren Teil der fälligen Mieten ein als in den Retail Parks. Im vergangenen Jahr schrieb Hammerson fast ein Viertel des Werts ihres Portfolios ab.