Die Anteilseigner der Ceconomy AG haben den Weg geebnet, um die Ende 2020 beschlossene Neuordnung der Gesellschafterstruktur doch noch Wirklichkeit werden zu lassen. Mit dem Dividendenbeschluss in der ordentlichen Hauptversammlung (HV) wird den Vorzugsaktionären die in den Vorjahren ausgefallene Dividende nachgezahlt. In der Folge verlieren die Vorzugsaktien das zwischenzeitlich aufgelebte Stimmrecht. Im nächsten Schritt soll die außerordentliche Hauptversammlung am 12. April den Kapitalbeschlüssen, die zur Bereinigung der Gesellschafterstruktur erforderlich sind, zustimmen.

Die in der HV 2021 gefassten Beschlüsse waren erfolgreich mit Anfechtungsklagen blockiert worden. Grund dafür war, dass Ceconomy die Vorzugsaktionäre im Vorjahr nicht getrennt über die Kapitalbeschlüsse hatte abstimmen lassen. In der kommenden HV haben die Vorzüge aber kein Stimmrecht mehr.

Sämtliche Tagesordnungspunkte wurden bei einer Präsenz des Grundkapitals von knapp 72 % mit überwältigender Mehrheit angenommen. Dabei wurden auch drei neue Aufsichtsratsmitglieder gewählt. Unter ihnen ist Jürgen Kellerhals, der den künftig größten Einzelaktionär Convergenta vertritt. Zur Bereinigung der Gesellschafterstruktur ist vorgesehen, dass Convergenta, die Ver­mögensverwaltungsgesellschaft der Familie Kellerhals, ihre Beteiligung an der Media-Saturn-Holding in eine direkte Beteiligung an der Obergesellschaft Ceconomy tauscht.