Vor der Hauptversammlung

Deka kritisiert Siemens Energy

Siemens Energy gerät wegen der spanischen Windenergietochterfirma Siemens Gamesa zunehmend unter Druck von Investoren.

Deka kritisiert Siemens Energy

Reuters Düsseldorf

Siemens Energy gerät wegen der spanischen Windenergietochterfirma Siemens Gamesa zunehmend unter Druck von Investoren. Nach Union Investment fordert Deka Investment eine komplette Übernahme der Tochter. „Wenn Siemens Energy es wirklich ernst meint, wird an einer Vollübernahme von Siemens Gamesa kein Weg vorbeiführen“, sagt Ingo Speich von Deka Investment in einer Stellungnahme zur Hauptversammlung von Siemens Energy am Donnerstag. Mit einer vollständigen Eingliederung könne Siemens Energy einfacher durchregieren, Strukturen aufbrechen und Entscheidungswege verschlanken. „Sehen Sie den niedrigen Aktienkurs als Chance an, günstig Ihren Einfluss auszubauen, um dann Wert zu schaffen.“

Siemens Gamesa sei ein Bremsklotz für den Aktienkurs von Siemens Energy, kritisiert Speich. Die Verantwortung für das, was schiefgelaufen sei, liege nicht nur beim Management in Spanien, sondern auch bei den Kontrolleuren, dem Vorstand von Siemens Energy. „Dieser muss härter bei Siemens Gamesa durchgreifen und an einer besseren Kontrolle des Managements arbeiten.“ Deka Investment gehört mit 0,55 % zu den zehn größten Investoren von Siemens Energy.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.