Discovery und BT Sports vor der Fusion
hip London
Die BT Group hat einen Coup im Sportübertragungsgeschäft gelandet. Wie der Ex-Monopolist mitteilt, führt er exklusive Verhandlungen mit dem US-Medienkonzern Discovery über ein 50:50-Gemeinschaftsunternehmen, das BT Sports mit Eurosport UK zusammenführen würde. Das Management hoffe, die Gespräche bereits früh im laufenden Quartal zum Abschluss bringen zu können. Ein Verkauf an Len Blawatniks Streaming-Dienst Dazn, über den lange spekuliert wurde, ist damit offenbar vom Tisch. Sollte es zum Schulterschluss kommen, hätte das neue Unternehmen unter anderem Übertragungsrechte für die Premier League, die Champions League, Grand Slam Tennis und Premiership Rugby. „BT macht sich daran, ihre Position im Content-Geschäft zu verbessern“, schrieb die Analystin Sophie Lund-Yates von Hargreaves Lansdown. Das sei in der derzeitigen Situation keine schlechte Sache. Es lasse sich argumentieren, dass Sport von den Veränderungen der Mediengewohnheiten der Kunden ziemlich abgeschirmt sei. „BT kann sich zwar nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, hat aber mehr Luft zum Atmen“, lautete ihr Fazit. „BT Sports ist ein echtes Asset.“
Im Brot-und-Butter-Geschäft der Telefongesellschaft zeigten sich die bekannten Schwächen. Wie einer Pflichtveröffentlichung zu entnehmen ist, ging der Umsatz auf vergleichbarer Basis in den ersten neun Monaten des bis Ende März laufenden Geschäftsjahres um 3 % zurück. Das Firmenkundengeschäft sei schwächer als erwartet ausgefallen, sagte Chief Executive Philip Jansen. Alles in allem sprach er dennoch von einem „guten Quartal mit ermutigender Performance beim Marktanteil“.
BT Group | ||
Konzernzahlen nach IFRS | ||
9 Monate | ||
in Mill. Pfund | 2021/22 | 2020/21 |
Umsatz | 15 676 | 16 058 |
Bereinigtes Ebitda | 5 708 | 5 603 |
Vorsteuerergebnis | 1 537 | 1 591 |
Nettoergebnis | 886 | 1 276 |
Ber. Free Cash-flow | 878 | 830 |
Nettoverschuldung | 17 741 | 17 294 |
Börsen-Zeitung |