Elon Musks KI-Start-up braucht mehr Geld als gedacht
Elon Musk braucht
für KI-Start-up
mehr Geld als gedacht
kro Frankfurt
Elon Musks Ambitionen zur Weiterentwicklung seiner KI-Firma xAI gehen laut einem Medienbericht deutlich über bisher bekannte Pläne hinaus. Der Tech-Milliardär soll sich in Gesprächen mit Investoren über eine Finanzierung im Volumen von bis zu 6 Mrd. Dollar befinden, wie die "Financial Times" unter Berufung auf Insider berichtet. Anfang Dezember war in Unterlagen, die die Firma bei der SEC eingereicht hatte, noch von 1 Mrd. Dollar die Rede.
Zugleich soll der Tesla-Chef bei den Gesprächen, die er unter anderem mit Family Offices in Hong Kong geführt haben soll, eine xAI-Firmenbewertung von 20 Mrd. Dollar angestrebt haben. Mit Ausnahme von OpenAI - bei der im Dezember eine Bewertung von 100 Mrd. Dollar im Raum gestanden haben soll - kommt derzeit kein weiteres Start-up im Bereich der generativen künstlichen Intelligenz auf eine so hohe Bewertung. Laut dem Datendienst Dealroom liegt derzeit die von Amazon und Google mitfinanzierte Anthropic, die den Chatbot "Claude" entwickelt hat, mit 15 Mrd. Dollar auf Platz Zwei.
Morgan Stanley als Koordinator
Musk hatte xAI im vergangenen März gegründet. Im November hatte er den von der Firma entwickelten Chatbot "Grok" offiziell vorgestellt und damit geworben, dass dieser "eine rebellische Ader" habe und auch "pikante" Fragen beantworte, die von den meisten anderen KI-Systemen abgelehnt würden. Dem Platzhirsch ChatGPT von OpenAI wirft Musk zu viel politische Korrektheit und Zensur vor.
Bis Anfang Dezember hatte Musk für xAI schon knapp 135 Mill. Dollar eingesammelt. Auf der Suche nach weiteren Geldgebern soll er auch bei Staatsfonds im Nahen Osten sowie bei Investoren in Japan und Südkorea angeklopft haben. Die US-Investmentbank Morgan Stanley soll den Milliardär laut dem Bericht bei dem Fundraising unterstützen.
xAI: Musk stellt eigene KI-Firma offiziell vor
Deutsche KI-Hoffnung Aleph Alpha erhält eine große Finanzspritze
Im Blickfeld: Wie künstliche Intelligenz die Arbeit in Kanzleien verändert