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Epic Games erreicht Bewertung von 31 Mrd. Dollar

Der Fortnite-Entwickler Epic Games, der im Streit um die Gebührenpraxis im App-Store einen Streit zwischen David und Goliath losgetreten hat, gewinnt in einer Finanzierungsrunde über insgesamt 2 Mrd. Dollar zwei neue Großaktionäre. Für einen Anteil...

Epic Games erreicht Bewertung von 31 Mrd. Dollar

hei Frankfurt

Der Fortnite-Entwickler Epic Games, der im Streit um die Gebührenpraxis im App-Store einen Streit zwischen David und Goliath losgetreten hat, gewinnt in einer Finanzierungsrunde über insgesamt 2 Mrd. Dollar zwei neue Großaktionäre. Für einen Anteil von 4,9 % bezahlt Sony 1 Mrd. Dollar, ebenfalls 1 Mrd. kommt von der Investmentgesellschaft Kirkbi, die hinter Lego steht. Kirkbi gehören dafür künftig 3 % an Epic Games. Die Transaktion bewertet Epic Games mit insgesamt 31,5 Mrd. Dollar.

Das Unternehmen will die Mittel in den Ausbau der sogenannten Metaverse investieren, die die Gamingbranche in die nächste Liga befördern soll. Sony investiert nicht zum ersten Mal in Epic, sondern hat im Juli 2020 bereits 250 Mill. Dollar investiert und nochmals 200 Mill. im April 2021. Die jüngste üppige Geldspritze folgt wenige Monate auf die Milliardenakquisition von Activision Blizzard durch Microsoft, mit dem sich der Tech-Gigant ebenfalls stärker im Online-Gaming positionieren und für das Metaverse rüsten will.

Zeichen gesetzt

Auch die ehemalige Facebook, die ein Zeichen setzte, indem sie sich selbst in Meta umbenannt hat, investiert mit tiefen Taschen in den Ausbau der virtuellen Welten, die Branchenkennern zufolge allerdings noch Jahre brauchen werden, um in der täglichen Praxis an Bedeutung zu gewinnen. In ferner Zukunft sollen sie allerdings das Sozial- und Arbeitsleben von Milliarden Menschen bestimmen. Die Gamingbranche, die zu den Vorreitern in der neuen Welt zu gehören hofft, ist bemüht, zuvor schon eine möglichst große Nutzer-Community zu bilden. Allerdings kämpfen klassische Konsolenhersteller wie Sony, Nintendo oder Microsoft vorerst noch darum, in der Welt der Online-Spiele überhaupt hinreichend Fuß zu fassen.