Deutsche Euroshop

Finanzinvestor Oaktree deckelt Milliardenofferte

Einen Tag vor Ablauf der Frist haben der Finanzinvestor Oaktree und die Vermögensverwaltungs-Holding der Familie Otto namens Cura noch einmal für ihr rund 1,4 Mrd. Euro schweres Übernahmeangebot für den Einkaufszentren-Immobilienkonzern Deutsche Euroshop geworben – und die Aktionäre zur Annahme gedrängt, indem ihrer Hoffnung auf eine Aufstockung der Boden entzogen wird.

Finanzinvestor Oaktree deckelt Milliardenofferte

cru Frankfurt

Einen Tag vor Ablauf der Frist haben der Finanzinvestor Oaktree und die Vermögensverwaltungs-Holding der Familie Otto namens Cura noch einmal für ihr rund 1,4 Mrd. Euro schweres Übernahmeangebot für den Einkaufszentren-Immobilienkonzern Deutsche Euroshop geworben – und die Aktionäre zur Annahme gedrängt, indem ihrer Hoffnung auf eine Aufstockung der Boden entzogen wird: Das Angebot von 22,50 Euro je Aktie solle weder erhöht noch die Mindestannahmeschwelle gesenkt werden, teilten die Bieter am Mittwoch in London und Hamburg mit.

Auch sei nicht geplant, die Angebotsfrist zu verlängern. Aktionäre haben noch bis zum Ablauf des heutigen Donnerstag (7. Juli) Zeit, das Angebot zu akzeptieren, wobei Oaktree und Cura eine Mindestannahmeschwelle von 50 % plus eine Aktie anstreben.

Bislang verfehlen die Bieter diese Quote noch deutlich. Allerdings dienen Investoren ihre Aktien erst häufig kurz vor Ende der Frist an. Bis zum 5. Juli haben der letzten Pflichtmitteilung zufolge 14,99 % des Grundkapitals das Angebot angenommen. Insgesamt liegt die Annahmequote aktuell bei etwa 35%.

Hinter dem Investmentvehikel Hercules Bidco stecken Oaktree und Cura, die Holding der Familie Otto. Zusammen wollen sie die Mehrheit an dem auf Einkaufszentren spezialisierten Immobilienkonzern übernehmen. Alexander Otto ist mit gut 20 % bereits größter Einzelaktionär der Deutschen Euroshop. Mitte Juni hatten sich Vorstand und Aufsichtsrat des Immobilienkonzerns auch formell für die Annahme des Übernahmeangebotes ausgesprochen und die Offerte als „fair, angemessen und attraktiv“ bezeichnet.

Vorgelegt wurde das Angebot im Mai, woraufhin die Aktie deutlich zulegte. Aktuell kostet sie 22,28 Euro – doppelt so viel wie im September 2020. Vor der Offerte hatte sie um die 16 Euro gependelt. Die Investmentbank Oddo BHF rät den Anlegern von Deutsche Euroshop, das Übernahmeangebot als Ausstiegschance anzunehmen.

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