Der auf Wachstumsfinanzierungen (Growth Equity) spezialisierte skandinavische Finanz­investor Verdane gibt am heutigen Freitag das „Final Closing“ des Fonds Verdane Idun I bei der Obergrenze (Hard Cap) von 300 Mill. Euro bekannt. Das Volumen liegt damit über den ursprünglich angestrebten 225 Mill. Euro. Der Idun-Fonds ist ein mit Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung konformer sogenannter Impact-Fonds mit Nachhaltigkeitsschwerpunkt, der in Tech-Firmen in Nordwesteuropa investiert.

Der Fonds hat bereits drei Investments getätigt – in Auntie, einen Anbieter für „Mental Wellbeing“ am Arbeitsplatz, in Spond, eine digitale Plattform für den Breitensport und die Förderung der körperlichen Gesundheit, sowie in ein drittes noch nicht bekanntes Unternehmen.

Staffan Mörndal, Partner bei Verdane, sagte der Börsen-Zeitung: „Wir haben im Jahr 2021 im deutschsprachigen Raum rund 150 Mill. Euro investiert. Wir sehen aktuell eine gut gefüllte Pipeline an Investments und planen, in den nächsten Jahren mehrere hundert Millionen Euro in der deutschsprachigen Region zu investieren.“

Zu den Investoren des neuen Impact-Fonds, dessen Käufe alle zu den UN-Nachhaltigkeitszielen beitragen und einem selbst entwickelten „Impact-Framework“ entsprechen sollen, gehören Institutionen wie Nysnø, der norwegische Staatsfonds für Investments zur Bewältigung des Klimawandels, und AP3, einer der größten staatlichen Pensionsfonds Schwedens.

Verdane agiert an der Schnittstelle zwischen Risikokapital und klassischer Private Equity und hat im vergangenen Jahr 17 Investments getätigt. Im Juli hatte sich Verdane die vierte Unternehmensbeteiligung in Deutschland binnen sieben Wochen zugelegt. Der Growth-Investor übernahm die Mehrheit von 65% der Anteile an der E-Commerce-Firma PremiumXL von den Gründern des Online-Händlers für Einrichtungsgegenstände und Gartenzubehör mit Sitz in Osnabrück.