Auftragsfertiger

Foxconn will sich Fabrik in den USA zulegen

Foxconn will sich auf das Autogeschäft vorbereiten. Dazu ist der Kauf eines Elektroauto-Werks in den USA geplant.

Foxconn will sich Fabrik in den USA zulegen

dpa-afx Lordstown – Der Elektronik-Auftragsfertiger Foxconn legt sich für seinen Einstieg ins Autogeschäft eine Fabrik in den USA zu. Die vor allem als Hersteller von Apple-Geräten bekannte Firma aus Taiwan will dem in Turbulenzen geratenen Elektroauto-Entwickler Lordstown Motors dessen Werk im US-Bundesstaat Ohio abkaufen. Der Preis soll bei 230 Mill. Dollar liegen, wie die Unternehmen mitteilten. Ein endgültiger Deal müsse noch ausgehandelt werden.

Foxconn baut gerade ihre Aktivitäten im Autogeschäft stark aus. Der Konzern entwickelt eine eigene Fahrzeugplattform und sicherte sich zudem den Elektroauto-Entwickler Fisker als ersten Kunden für die Auftragsfertigung. Mit dem Kauf des US-Werks könne das gemeinsame Fahrzeug schneller in die Produktion kommen, schrieb Gründer Henrik Fisker bei Twitter. Das erste Modell Ocean baut Fisker mit dem erfahrenen Auto-Auftragsfertiger Magna.

Lordstown Motors kämpft mit Problemen und hatte Anleger im Sommer gewarnt, dass das Überleben der Firma nicht gesichert sei. Die Fabrik hatte Lordstown vor rund zwei Jahren dem Konzern General Motors für einen Preis von 20 Mill. Dollar abgekauft. Der amerikanische Autoriese stand unter Druck des damaligen US-Präsidenten Donald Trump und suchte deshalb nach einem Käufer für das bereits geschlossene Werk.

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