Gamesa-Delisting auf Kurs
dpa-afx München – Siemens Energy ist auf bestem Weg, die Windkrafttochter Gamesa von der Börse zu nehmen. Bis zum Ende des Übernahmeangebots wurden dem Konzern knapp 175 Millionen Aktien angeboten. Damit steigt der Anteil von Siemens Energy an Gamesa auf rund 92,7 %. Das ist deutlich mehr als die für das Delisting notwendige Aktienmehrheit von 75 % der Anteile.
Die Schwelle für das Herausdrängen der verbliebenen Fremdaktionäre für eine Komplettübernahme wurde allerdings verfehlt. Sie hätte bei gut 96,7 % gelegen. Energy hält weiter am Ziel von 100 % fest. Die Integration von Siemens Gamesa sei „ein entscheidender Meilenstein in unserer Strategie“, betonte Christian Bruch, der Vorstandschef von Siemens Energy. Gamesa-Aktionäre können ihre Papiere zunächst weiter zu den Konditionen der Übernahmeofferte anbieten.
Siemens Energy hält bisher rund zwei Drittel an Gamesa. Die Tochterfirma kämpft mit massiven Problemen mit Windkraftanlagen an Land und hat Energy zuletzt immer wieder die Geschäftszahlen wegen hoher Verluste verdorben.