Der italienische Medienkonzern Media for Europe (MFE), besser bekannt unter dem früheren Namen Mediaset, bestätigt trotz deutlich höherer Kosten – etwa für den Erwerb von Sportrechten und Investitionen in Inhalte sowie wegen der Unsicherheiten infolge des Ukraine-Kriegs – den Ausblick für 2022. Der Großaktionär von ProSiebenSat.1, der nach eigenen Angaben mit 25% an dem deutschen Konzern beteiligt ist, peilt ein Wachstum der Werbeeinnahmen und einen positiven Free Cashflow an.

Der Marktführer auf dem italienischen und spanischen Free-TV-Markt hat im ersten Quartal den Nettoumsatz gegenüber der Vorjahreszeit um 3% auf 654,3 Mill. Euro gesteigert. Die Werbeeinnahmen wuchsen auf 461 (i.V. 452) Mill. Euro. Deutlich gestiegen sind infolge der Aufwendungen für Personal, Rechte und andere Posten die operativen Kosten, die bei 639 (566) Mill. Euro lagen. Das operative Ergebnis (Ebit) ging auf 15,3 (67,9) Mill. Euro zurück. Der Nettogewinn brach auf 2,7 (52,5) Mill. Euro ein.

Media for Europe ist eigenen Angaben zufolge weiter Marktführer in Italien und Spanien. Die Gesellschaft wird mehrheitlich von der Familie des italienischen Ex-Premiers Silvio Berlusconi kontrolliert.