Pharma

GlaxoSmithKline überrascht positiv

GlaxoSmithKline (GSK) hat im Auftaktquartal sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten Ergebnis die Markterwartungen übertroffen. Dazu trug neben dem Impfstoff Shingrix gegen Gürtelrose auch das Consumer-Health-Geschäft bei, das im Juli unter...

GlaxoSmithKline überrascht positiv

hip London

GlaxoSmithKline (GSK) hat im Auftaktquartal sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten Ergebnis die Markterwartungen übertroffen. Dazu trug neben dem Impfstoff Shingrix gegen Gürtelrose auch das Consumer-Health-Geschäft bei, das im Juli unter dem Namen Haleon ausgegliedert wird. Die Sparte demonstriere sehr guten Schwung, sagte CEO Emma Walmsley. Das zeige das Potenzial des Geschäfts. Wie die Nummer 1 der britischen Pharmabranche mitteilt, stieg der Umsatz um fast ein Drittel auf 9,78 Mrd. Pfund. Damit lag er um 7 % über dem Schnitt der Analystenschätzungen. Das bereinigte operative Ergebnis verbesserte sich um 39 % auf 2,61 Mrd. Pfund. Es übertraf damit die Markterwartungen um mehr als ein Zehntel.

Im Geschäft mit dem monoklonalen Antikörper Sotrovimab (Xevudy) musste GSK allerdings einen Rückschlag verkraften: In den Vereinigten Staaten ist das Präparat nicht mehr für die Behandlung von Covid-19-Patienten zugelassen. Im Auftaktquartal hatte das Unternehmen damit 1,31 Mrd. Pfund umgesetzt – 18 % mehr als Analysten auf der Rechnung hatten.

Für die „neue“ GSK nach Ausgliederung von Haleon rechnet das Management für das laufende Jahr mit einem Umsatzwachstum von 5 % bis 7 %. Das bereinigte operative Ergebnis soll um 12 % bis 14 % steigen. Die Aktie legte in London um 2,8 % zu. „Der Markt war zuletzt schwer zu beeindrucken, aber GSK hat es nach einer beeindruckenden Überraschung beim Ergebnis geschafft, lauwarme Kursgewinne zu verzeichnen“, sagte die Analystin Laura Hoy von Hargreaves Lansdown. Neben Shingrix erhole sich auch das Geschäft mit Antibiotika.