Grünen-Fraktion: Milliardenschwere Kapitalerhöhung für EnBW genehmigt
Der Energiekonzern EnBW hat nach Angaben der Grünen-Fraktion im Stuttgarter Landtag eine Kapitalerhöhung von 3 Mrd. Euro erhalten. Diese stemmen je zur Hälfte das Land und der Zusammenschluss OEW von neun oberschwäbischen Landkreisen, wie ein Sprecher sagte. Beide halten jeweils fast 47% an dem Karlsruher Energiekonzern.
Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz sagte dem „Südkurier“ (Samstag) unter anderem, beim Netzausbau sei mehr Tempo nötig. „In meinen Augen müssen die Leitungen oberirdisch gebaut werden, alles andere ist nicht finanzierbar. Wir sichern das finanziell ab.“ Die EnBW habe die Kapitalerhöhung bekommen. „Da sind immense Investitionen nötig.“
EnBW-Chef Georg Stamatelopoulos hatte im Herbst für die Kapitalerhöhung geworben. Das Investitionsvolumen in Projekte der Energiewende bis 2030 solle von geplanten 40 Mrd. auf etwa 50 Mrd. Euro ansteigen, hatte der Konzern damals erklärt. Neben der Beteiligung von Dritten an Tochterunternehmen und Projekten besorgt sich EnBW seit Jahren auch Fremdkapital an den internationalen Kapitalmärkten.