Gastronomie

Hedgefonds könnte The Wolseley retten

Jeremy King und Chris Corbin haben in der Londoner Gastronomie Maßstäbe gesetzt. Doch nun hängt es an einem Hedgefonds, ob im noblen The Wolseley bald die Lichter ausgehen.

Hedgefonds könnte The Wolseley retten

hip London

Der Hedgefonds Knighthead Capital Management hat den Gläubigern des Restaurantbetreibers Corbin & King Sky News zufolge 38 Mill. Pfund geboten. Das könnte dafür sorgen, dass im Nobelrestaurant The Wolseley neben dem Ritz das Licht an bleibt. Die von Jeremy King und Chris Corbin gegründete Gruppe betreibt auch die Restaurants The Delaunay und Colbert. Sie hauchten einst The Ivy und Le Caprice neues Leben ein. Doch hatten die beiden berühmten Gastronomen wie die Branche insgesamt unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie zu leiden. Der größte Anteilseigner und Gläubiger der Gesellschaft, Minor International, hatte bereits FRP Advisory als Abwickler mandatiert. Man habe sich mit King nicht auf eine nachhaltige Strategie einigen können, hieß es zur Begründung. Das Geschäft sei insolvent und benötige dringend weitere finanzielle Unterstützung. Knighthead lässt sich von PJT Partners beraten. Corbin & King klagen unterdessen gegen den Versicherer Axa, der sie nicht wie von ihnen verlangt für Geschäftsunterbrechungen durch die Lockdowns entschädigt hat.