Hogan Lovells entlastet Adler-Aktionär
hek Frankfurt
Ein von Aggregate Holdings, dem größten Aktionär der angeschlagenen Adler Group, in Auftrag gegebener Bericht hat keine Belege für die Anschuldigungen des Leerverkäufers Viceroy Research gegen Aggregate gefunden. Das teilt das vom Investor Günther Walcher kontrollierte Unternehmen mit, das 26,6% an Adler Group hält. Den Report hat die Anwaltskanzlei Hogan Lovells erstellt.
Der Bericht komme zu dem Schluss, dass die gegen Aggregate erhobenen Vorwürfe unbegründet seien. Hogan Lovells habe über drei Monate die relevanten Dokumente überprüft, persönliche Interviews geführt und eigene Untersuchungen angestellt. Aggregate sieht ihre Position bestätigt, dass die Anschuldigungen falsch seien und vorwiegend dazu dienten, den Aktienkurs von Adler Group zum Nutzen von Leerverkäufern zu drücken.
Die Researchfirma Viceroy des britischen Short Sellers Fraser Perring wirft Adler Group schwerwiegende Verfehlungen wie Betrug, finanzielle Falschdarstellung und Geschäfte mit verbundenen Parteien zulasten von Anleihegläubigern und Aktionären vor. Der Bericht führte zu einem Absturz des Aktienkurses. Adler hat KPMG mit einer forensischen Untersuchung beauftragt, die länger dauert, so dass der Wohnimmobilienkonzern die für Ende März geplante Bilanzvorlage verschoben hat.