Italien

Lamborghini will jetzt die Börse ansteuern

Nach Rekordzahlen im bisherigen Jahresverlauf steuert die italienische Audi-Sportwagentochter Lamborghini nun die Börse an.

Lamborghini will jetzt die Börse ansteuern

bl Mailand

Nach Porsche steuert offenbar auch die Audi-Tochter Lamborghini die Börse an. „Ein Börsengang ist notwendig, um der Öffentlichkeit zu zeigen, wie solide wir sind und wie sehr wir an die Zukunft glauben“, sagte CEO Stephan Winkelmann nach Vorlage der Zahlen für den Zeitraum Januar bis September. Analysten schätzen den Wert des Unternehmens auf 10 bis 15 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Ferrari wird derzeit mit 39,4 Mrd. Euro bewertet, die erst vor einem knappen Monat an die Börse gegangene Volkswagen-Tochter Porsche mit rund 85 Mrd. Euro.

Die Lamborghini-Verkaufszahlen stiegen im genannten Zeitraum um 528 auf 7430 Einheiten, vor allem wegen des großen Erfolgs des Super-SUVs Urus, der mit einem Absatz von 4834 Fahrzeugen für rund zwei Drittel der gesamten Verkäufe des Luxus-Sportwagenproduzenten steht. Wichtigster Einzelmarkt für den Hersteller aus Sant’Agata Bolognese waren die Vereinigten Staaten vor China und Deutschland.

Bei einem Umsatzplus von 30,1% auf 1,93 Mrd. Euro wuchs das operative Ergebnis um 68,5% auf 570 Mill. Euro. Mit einer Betriebsmarge von 29,6% stellt Lamborghini selbst Ferrari in den Schatten. Das Orderbuch umfasst die Produktion von 18 Monaten und reicht bis ins erste Quartal 2024. Investitionen in Höhe von 1,8 Mrd. Euro sollen vor allem die Elektrifizierung voranbringen. Für 2028 ist der erste vollelektrische Lamborghini geplant. Die ersten Hybridmodelle, Aventador, Hurancan und Urus, sollen im kommenden Jahr auf den Markt kommen.

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