Telekommunikation

Liberty-Chef weckt IPO-Hoffnungen für Virgin Media

Liberty-Chef Mike Fries hat einen baldigen Börsengang von Virgin Media O2 ins Reich des Möglichen geholt. Das Unternehmen sucht derzeit nach Partnern, um den Glasfasernetzausbau stemmen zu können.

Liberty-Chef weckt IPO-Hoffnungen für Virgin Media

hip London

Mike Fries, der Chef von Liberty Global, hat Hoffnungen auf einen baldigen Börsengang von Virgin Media O2 geweckt. Man denke über Initial Public Offerings (IPOs) für die europäischen Telekomgeschäfte nach. „Wir haben auch von Zeit zu Zeit über Börsennotierungen als Weg, um Werte freizusetzen, gesprochen und könnten einige dieser Strategien 2022 verfolgen“, sagte er in einer Telefonkonferenz mit Investoren. Virgin Media O2 ging dieses Jahr aus dem Zusammenschluss von Virgin Media und O2 zu einem 31 Mrd. Pfund schweren Telekomkonzern hervor. Bei der Fusion hieß es, man denke über einen Börsengang binnen drei Jahren nach.

Das Unternehmen will bis zum Ende des Jahrzehnts vier Fünftel aller britischen Haushalte und Unternehmen einen Glasfaseranschluss anbieten können. Derzeit sind erst 1,2 Millionen Haushalte angeschlossen. Der BT-Rivale sucht nach Partnern, um das ehrgeizige Projekt zu stemmen. Der Pay-TV-Anbieter Sky wurde vergangenen Monat als möglicher Co-Investor genannt. Der Ex-Monopolist hat bereits die vom französischen Milliardär Patrick Drahi kontrollierte Altice UK mit im Boot. Virgin Media O2 kommt mit 47 Millionen Kunden auf 11 Mrd. Pfund Umsatz und gehört zu gleichen Teilen John Malones Liberty Global und der spanischen Telefónica. Das Unternehmen warb zuletzt aggressiv um Kunden für sein Großhandelsgeschäft.