Reuters München – Der Verkauf der Kühllogistik-Tochter von Linde, Gist, ist unter Dach und Fach. Das britische Unternehmen, das seit Jahren zur Disposition stand, gehört nun dem Einzelhandelskonzern Marks & Spencer, wie der Gasekonzern mitteilt. Marks & Spencer will mit der Übernahme ihre Lieferketten sichern. Gist hat bisher schon den Großteil der Lebensmittellogistik für Marks & Spencer in Großbritannien und Irland abgewickelt. Die Briten zahlen zunächst 145 Mill. Pfund für Gist. 85 Mill. Pfund plus Zinsen könnten für Linde aus dem geplanten Verkauf von Grundstücken noch hinzukommen. Für Linde gehörte Gist mit ihren 5 800 Mitarbeitern nicht mehr zum Kerngeschäft.

Die deutsche Linde AG hatte schon vor der Fusion mit Praxair versucht, Gist zu verkaufen. Mehrere Anläufe führten aber nicht zu einem Ergebnis. Die britische Firma war mit der Übernahme von BOC zu Linde gekommen.