Lufthansa hält Piloten an Bord
Reuters Frankfurt
Die Lufthansa hat nach fast zwei Jahren Corona-Krise Entwarnung gegeben: Betriebsbedingte Kündigungen von Piloten sind vom Tisch. Ein Personalüberhang im Cockpit soll durch weitere Programme zum freiwilligen Ausscheiden und Teilzeitlösungen sozialverträglich abgebaut werden. „Im Ausblick darauf verzichtet Lufthansa Airlines auf betriebsbedingte Beendigungskündigungen für das Cockpitpersonal“, erklärte das Unternehmen. Wie viele der einst 1100 Flugzeuglenker der Kernmarke die Airline verlassen haben oder noch ausscheiden werden, konnte die Lufthansa nicht beziffern. Neue Jobs müssen zum Beispiel noch für Beschäftigte der Lufthansa-Tochter Germanwings gefunden werden, die in der Krise geschlossen worden war.
Vorstandschef Carsten Spohr hatte während der Verhandlungen mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit über tarifliche Zugeständnisse in der Krise mehrmals mit Kündigungen gedroht. Aber schon im August hieß es, auf dieses harte Mittel könne voraussichtlich verzichtet werden. Mittlerweile hat sich die Nachfrage nach dem Einbruch in der Pandemie wieder erholt.