Kanzleien

Mishcon de Reya finanziert Klienten

Die Scheidungsanwälte von Lady Di haben mit dem Prozessfinanzierer Harbour ein Vehikel aufgesetzt, um Klienten bei der Finanzierung von Klagen zu helfen. Die Partner stimmten zudem den IPO-Plänen zu.

Mishcon de Reya finanziert Klienten

hip London

Die Kanzlei Mishcon de Reya, die einst Lady Diana bei ihrer Scheidung von Prinz Charles vertrat, hat zusammen mit dem Prozesskostenfinanzierer Harbour das Vehikel MDR Solutions I aufgesetzt, um ihren Klienten bei der Finanzierung ihrer Klagen zu helfen. Harbour hat bereits 200 Mill. Dollar für Verfahren zur Verfügung gestellt, in denen Mishcon de Reya die Kläger berät. „Die strategische Partnerschaft mit Mishcon de Reya spiegelt die wachsende Nachfrage nach Prozesskostenfinanzierung wider“, sagte Harbour-Chef Martin Tonnby. Kevin Gold, der Executive Chairman der Kanzlei, gab der Hoffnung Ausdruck, dass MDR Solutions I nur das erste einer Reihe von ähnlichen Vorhaben in der Zukunft sein wird. Prozesskostenfinanzierer werben mit Renditen, die mit Private-Equity-Investments vergleichbar sind, um Investoren. Unterdessen stimmten die Partner von Mishcon de Reya Fachpublikationen wie „The Lawyer“ zufolge dem vorgeschlagenen Listing an der London Stock Exchange zu (vgl. BZ vom 29. April). Börsennotierte Anwaltspraxen sind bislang noch eine Seltenheit. Irwin Mitchell prüft angeblich ebenfalls einen Börsengang. Gateley aus Birmingham wagte 2015 als erste britische Kanzlei den Sprung aufs Parkett. Es folgten Keystone Law, Gordon Dadds und Rosenblatt.

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