Nike legt im Heimatmarkt Nordamerika stark zu
jh München
Nike hat trotz eines stagnierenden Umsatzes die Profitabilität erhöht. Im Quartal von September bis November stieg der Nettogewinn des größten Sportartikelkonzerns um 7% auf gut 1,3 Mrd. Dollar. Der Umsatz nahm um 1% auf 11,4 Mrd. Dollar zu, währungsbereinigt blieb er unverändert. Die auf 45,9 (i.V. 43,1)% gestiegene Bruttomarge begründete Finanzvorstand Matt Friend in einer Telefonkonferenz mit Analysten in erster Linie mit höheren Margen im Direktgeschäft (Onlinehandel und eigene Läden), weniger Rabatten und positiven Währungseffekten. Gestiegene Kosten für Fracht und Logistik hätten die positive Entwicklung abgeschwächt.
Am besten schnitt Nike in Nordamerika ab. Im Heimatmarkt, dem größten weltweit, stieg der Umsatz um 12% auf knapp 4,5 Mrd. Dollar und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 21% auf 1,2 Mrd. Dollar. Die Nachfrage sei unglaublich stark geblieben, besonders in der Black-Friday-Woche, berichtete Friend.
In Europa legte der Umsatz um 6% zu. Dagegen stürzte er in China um ein Fünftel auf 1,8 Mrd. Dollar ab, das Ebit sogar um 36% auf 569 Mill. Dollar. Friend begründete dies mit Produktionsausfällen (in Vietnam wegen der Pandemie) und geringeren Vorräten. Es gebe jedoch ermutigende Anzeichen in China für eine schrittweise Verbesserung, beginnend im aktuellen Quartal.
Nike | ||
Konzernzahlen nach US-GAAP* | ||
1. Halbjahr | ||
in Mill. Dollar | 2021/2022 | 2020/2021 |
Umsatz | 23605 | 21 837 |
Bruttomarge (%) | 46,2 | 43,9 |
Aufwand für Verkauf und Verwaltung | 7 331 | 6242 |
Ergebnis vor Steuern | 3 607 | 3171 |
Nettoergebnis | 3 211 | 2769 |
Ergebnis je Aktie (Dollar) | 2,03 | 1,77 |
Dividende (Dollar) | 0,58 | 0,52 |
*) Geschäftsjahr endet am 31. Mai Börsen-Zeitung |