Renault und Shell greifen nach Ionity
Reuters/hei Frankfurt
Der französische Autobauer Renault und der britisch-niederländische Mineralölkonzern Shell sind Insidern zufolge an einem Einstieg beim Ladesäulenbetreiber Ionity interessiert. Beide Unternehmen zögen in Erwägung, für 400 bis 500 Mill. Euro einen Anteil von 20 bis 25% zu kaufen, sagten zwei mit den Plänen Vertraute Reuters. Finale Angebote sollten im Juli abgegeben werden. Nach früheren Informationen wird Ionity von der Bank BNP Paribas dabei beraten. Die Unternehmen äußerten sich nicht zu den Gerüchten.
Ionity wurde als Gemeinschaftsunternehmen von Audi, BMW, Daimler, Ford, Porsche und Volkswagen gegründet, später kam Hyundai dazu. Die Firma wollte bis 2020 in 23 europäischen Ländern 400 Schnellladestationen entlang von Autobahnen errichten. Doch das Projekt kam nur langsam voran: Nach dem letzten Stand sind 348 Stationen in Betrieb und 45 im Bau. Die fehlende Ladeinfrastruktur ist bisher ein Bremsklotz für E-Mobilität.