Rohstoffriese BHP setzt auf China
md/dpa-afx Frankfurt
/Melbourne – Der australische Rohstoffkonzern BHP sieht China als Zugpferd der Rohstoffnachfrage im laufenden Kalenderjahr. Während OECD-Staaten konjunkturellen Gegenwind spürten, werde China wohl der stabilisierende Faktor in der Nachfrage, hieß es von BHP im Zuge der Vorlage von Produktionsdaten. Rückenwind liefere u. a. die staatliche Stützung des Immobiliensektors.
Im zweiten Geschäftsquartal (31. Dezember) wurden 65,8 Mill. Tonnen Eisenerz in Westaustralien gefördert, wie das Unternehmen mitteilte. Das war 1% mehr als vor einem Jahr und 3% mehr als im Vorquartal sowie mehr, als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Am Dienstag hatte Rivale Rio Tinto ebenfalls von einer Eisenerzförderung berichtet, die über den Schätzungen lag. Die Kupferproduktion von BHP wuchs im Jahresvergleich um 16% auf 424 300 Tonnen. Im Geschäftsjahr 2022/23 sollen weiterhin 246 bis 256 Mill. Tonnen Eisenerz produziert werden sowie 1,635 bis 1,825 Mill. Tonnen Kupfer.