Satellitenbetreiber Viasat holt sich Inmarsat
hip London
Der kalifornische Satellitenbetreiber Viasat will die britische Inmarsat für 4 Mrd. Dollar erwerben. Wie die beiden Gesellschaften mitteilen, wird der Käufer zudem Schulden von 3,4 Mrd. Dollar schultern. Aus der Fusion soll der weltgrößte Betreiber geostationärer Satelliten hervorgehen. Die FTSE-250-Gesellschaft, die aus der 1979 gegründeten Internationalen Seefunksatelliten-Organisation hervorgegangen ist, wurde immer wieder als Übernahmekandidat gehandelt. Echostar, Eutelsat – kaum ein Unternehmen der Branche hatte sich Inmarsat nicht schon einmal angesehen. Zuletzt gehörte die Gesellschaft Apax Partners, Warburg Pincus und zwei kanadischen Pensionsfonds. Inmarsat liefert nicht nur satellitengestützte Kommunikation für die Schifffahrtsbranche, sondern auch für die Luftfahrt, Hilfsorganisationen und Regierungen sowie die britischen Streitkräfte. Wachstumschancen bieten sich etwa im Geschäft mit Breitband-Internet für Flugreisende.
Viasat lässt sich von PJT Partners beraten. Rechtsbeistand liefern Latham & Watkins und Linklaters. Inmarsat gehen Barclays, J.P. Morgan und Trinity Advisers zur Hand. In Rechtsfragen helfen Kirkland & Ellis, Clifford Chance und Steptoe & Johnson.