Das Flugtaxi-Start-up Volocopter hat in einer Series-E-Finanzierungsrunde 182 Mill. Euro von Investoren eingesammelt. Neu im Kreis der Geldgeber und Eigentümer sind die Hongkonger Venture-Capital-Firma Gly Capital Management sowie das Mega-City-Projekt „Neom“ vom saudischen Kronprinz Mohammed bin Salman, teilte Volocopter am Dienstag mit.

Das Unternehmen mit Sitz im baden-württembergischen Bruchsal wird seit September von Dirk Hoke geleitet, dem früheren Chef der Rüstungs- und Raumfahrt-Sparte von Airbus. Der 52-Jährige werde hat den Führungsposten vom Firmenchef Florian Reuter übernommen, der Volocopter nach sieben Jahren an der Spitze auf eigenen Wunsch verließ, aber Anteilseigner bleibt.

Unter Reuters Führung hatte sich Volocopter, die 2011 gegründet wurde, von einem Fünf-Personen-Start-up zu einem globalen Unternehmen mit Einhornstatus entwickelt. Der erfahrene Manager Hoke, der als Fachmann für Transformation und Digitalisierung gilt, soll den Zertifizierungsprozess der elektrischen Flugtaxis, die innerhalb von Städten zum Einsatz kommen, erfolgreich zu Ende bringen. Hoke war vor seiner Zeit bei Airbus Defence Space, die er seit 2016 führte, wie sein Vorgänger Reuter bei Siemens beschäftigt.