SUV von Maserati kommt erst später
bl Mailand
Der geplante Neustart der italienischen Stellantis-Oberklassemarke Maserati lässt auf sich warten. Mit dem Chipmangel begründet Maserati die Verschiebung des Starts des SUV-Modells Grecale auf das kommende Frühjahr. Eine ausreichende Versorgung mit zentralen Komponenten sei nicht sichergestellt, heißt es.
Ursprünglich sollte der Konkurrent des Porsche Macan am 16. November in Mailand vorgestellt werden und im Frühjahr bei den Händlern stehen. Die Verschiebung ist ein schwerer Rückschlag für die Marke, deren Verkaufszahlen in den vergangenen Jahren eingebrochen sind. 2020 sind gerade mal 17200 Einheiten abgesetzt worden. Dieses Jahr läuft es etwas besser.
Der Grecale soll das Aushängeschild von Maserati werden, technisch hoch ausgestattet sein und in Sachen Konnektivität Maßstäbe setzen. Experten glauben, dass der neue Luxus-SUV – ähnlich, wie es bei Porsche oder Lamborghini der Fall ist – auch bei Maserati zum meistverkauften Modell werden könnte. Das Fahrzeug wird auf der gleichen Plattform wie der Alfa Romeo Stelvio gebaut und soll auch in einer Hybridversion sowie später – vermutlich von 2023 an − als reines Elektrofahrzeug angeboten werden. Insgesamt will der Stellantis-Konzern rund 2,5 Mrd. Euro in Maserati investieren.
Mit Maserati, Alfa Romeo und DS will Stellantis in Konkurrenz zu deutschen Oberklasseanbietern treten. Solche Versuche waren in der Vergangenheit stets gescheitert.