Teamviewer investiert im Bereich Smart Factory
Teamviewer investiert
im Bereich Smart Factory
Beteiligungen an Sight Machine und Cybus
sar Frankfurt
Das auf Fernwartungen spezialisierte Softwarehaus Teamviewer hat in die beiden Start-ups Sight Machine aus San Francisco und Cybus aus Hamburg investiert. Einer Mitteilung von Mittwoch zufolge haben die beiden Investments ein Gesamtvolumen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.
In die jungen Unternehmen will der Konzern sich auch strategisch einbringen. Teamviewer werde bei Sight Machine durch den Einstieg "zu einem der größten Anteilseigner" und wird Teil des Board of Directors. Bei Cybus ist das Unternehmen nach eigener Aussage der Hauptinvestor in der aktuellen Finanzierungsrunde. Dort werde man sich "Teil des Beirats aktiv einbringen und die Entwicklung des Unternehmens strategisch begleiten".
Auch Sony Innovation investierte in Sight Machine
Das Unternehmen Sight Machine wurde 2011 gegründet und hat eine Plattform entwickelt, die Daten aus der industriellen Produktion strukturiert und analysiert. Über KI-Anwendungen können Kunde daraus Aussagen zur Qualitätskontrolle, Anlagenleistung und vorausschauenden Wartung ableiten. Teamviewer will mit Sight Machine an gemeinsamen Produkten und Vermarktungsstrategien arbeiten.
Bei Sight Machine handelt es sich laut Teamviewer um die Beteiligung an einer aktuellen Finanzierungsrunde, auch wenn das Investment technisch der Series-A zugerechnet werde. Das Start-up hat im Frühjahr 2019 bereits eine Series-C-Runde über 29,4 Mill. Dollar unter Führung der koreanischen LS Group abgeschlossen. Zusätzliche Mittel in nicht genannter Höhe kamen später im Jahr noch vom Sony Innovation Fund, dem Venture-Capital-Arm der Sony Corporation.
Hamburger Cybus setzt auf Internet of Things
Das zweite Investment, die Hamburger Cybus, hat sich auf industrielle Lösungen im Bereich Internet of Things für große Produktionsumgebungen spezialisiert. Der Daten-Hub von Cybus soll eine nahtlose Kommunikation zwischen den verschiedenen vernetzten Maschinen und Prozessen in einer Smart Factory ermöglichen, zu den Kunden zählen Liebherr und Krone. Die Hamburger hatten im Mai 2022 ihre Series-A-Runde mit 8 Mill. Euro abgeschlossen, Leadinvestor war damals PwC Deutschland. Die jüngste Runde läuft als A+.
Teamviewer CEO Oliver Steil sagte, es sei für das Unternehmen "ein logischer nächster Schritt, in die Digitalisierung der Fertigung und die Vernetzung von Fabriken zu investieren".