Teilemangel bremst Marke Volkswagen weiter aus
ste Hamburg
Bei der Marke Volkswagen sind die weltweiten Auslieferungen im vergangenen Jahr einer Unternehmensmitteilung zufolge aufgrund der angespannten Versorgungslage um 6,8% auf 4,56 Millionen Fahrzeuge weiter gesunken. Zwar wurde der Rückgang im vierten Quartal wie schon im Sommerabschnitt abgebremst – nach den ersten neun Monaten hatte noch ein Minus von 12,1% auf 3,34 Millionen Fahrzeuge zu Buche gestanden –, doch der rückläufige Trend seit dem Rekordwert von 6,28 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen im Jahr 2019 – dem letzten Turnus vor Beginn der Coronakrise und der Probleme in der Komponentenversorgung – setzte sich 2022 beim Wolfsburger Volumenhersteller fort. Für die Jahre 2020 und 2021 hatte die Marke um 15% bzw. um 8% gesunkene Fahrzeugauslieferungen gemeldet.
Volkswagen Pkw rechnet damit, dass das neue Jahr aufgrund anhaltender Lieferengpässe bei Halbleitern „volatil und anspruchsvoll“ bleiben wird. Man gehe von einer schrittweisen Verbesserung der Versorgungslage und einer Stabilisierung der Produktion im Jahresverlauf aus. Der Auftragsbestand sei nach wie vor sehr hoch: So lägen in Europa über alle Antriebsarten rund 640000 Kundenaufträge vor – ein Plus von 18%.
Bei den vollelektrischen Fahrzeugen (BEV) erhöhte sich der Absatz laut VW 2022 weltweit um 23,6% auf rund 330000 Einheiten – nach 263200 bzw. 133900 in den Jahren 2021 und 2020. Im größten Absatzmarkt China habe sich der Absatz der ID-E-Autos auf 143100 verdoppelt. Seit Auslieferung des ersten ID.3 im September 2020 seien weltweit 580000 ID-Modelle an Kunden gegangen. Bis 2026 will VW vom E-Einstiegsauto mit einem Zielpreis unter 25000 Euro bis zum Flaggschiff ID.7 alle Segmente bedienen.