Unilever klagt über steigende Inflation
hip London
Unilever hat vor weiteren Kostensteigerungen im laufenden Jahr gewarnt. Wie der britische Konsumgüterhersteller mitteilt, könnte die Inflation der Input-Kosten von 2,1 Mrd. Euro in den ersten sechs Monaten auf 2,7 Mrd. Euro in der zweiten Jahreshälfte steigen. Die „nie dagewesene“ Teuerung mache weitere Preiserhöhungen erforderlich, die das Absatzvolumen schmälern dürften. CEO Alan Jope sprach von einem „sehr schwierigen“ Input-Kostenumfeld. Im Auftaktquartal hatte das Unternehmen den Umsatz auf vergleichbarer Basis um 7,3 % gesteigert. Die dafür nötigen Preiserhöhungen schmälerten den Absatz um 1 %. Die Kostensteigerungen hätten sich im Verlauf des Quartals beschleunigt, sagte Jope. Er rechnet gleichwohl damit, dass sich das Wachstum im laufenden Jahr am oberen Ende der bislang genannten Spanne von 4,5 % bis 6,5 % bewegen wird. Die bereinigte operative Marge werde dagegen am unteren Ende der Zielspanne von 16 % bis 17 % liegen. Auf den meisten europäischen Märkten sei der Absatz gesunken, weil die Verbrauchernachfrage durch Preiserhöhungen über alle Kategorien hinweg gelitten habe. Unilever begann im ersten Quartal mit der ersten Tranche eines bis zu 3 Mrd. Euro schweren Aktienrückkaufs.