Autoindustrie

VW beteiligt sich an EIT Innoenergy

Autobauer Volkswagen geht mit dem Energie-Investor EIT Innoenergy eine strategische Partnerschaft ein. Beide Unternehmen sind Teil der Europäische Batterieallianz am Aufbau einer wettbewerbsfähigen europäischen Batterieindustrie.

VW beteiligt sich an EIT Innoenergy

ste Hamburg

Volkswagen hat mit dem europäischen Energie-Investor EIT Innoenergy eine strategische Partnerschaft vereinbart, mit der auch eine nicht näher bezifferte Beteiligung von Europas größtem Autobauer an der in Eindhoven ansässigen und vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT) unterstützten Gesellschaft verbunden ist. Beide Unternehmen wollen einer Mitteilung zufolge künftig durch gemeinsame Innovations- und Investmentaktivitäten Technologien und Geschäftsmodellen zum Durchbruch verhelfen, die einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Transportsektors leisten und die Wende zur Elektromobilität beschleunigen.

Zusätzlich zu den konzerneigenen Aktivitäten werde VW künftig vermehrt auf die Zusammenarbeit mit Start-ups setzen, so Jens Wiese, im Wolfsburger VW-Konzern für M&A-Transaktionen, Investmentberatung und Partnerschaften zuständig. „Die Partnerschaft mit EIT Innoenergy wird uns helfen, die vielversprechendsten Unternehmen aus allen Bereichen der Energiewende zu finden, die wir dann bei der Skalierung ihres Geschäftsmodells unterstützen können.“

Als 2010 gegründeter Investor in klimafreundliche und Erneuerbare-Energien-Technologien, hinter dem 24 Investoren aus Wirtschaft und Wissenschaft stehen, hat EIT Inno­energy inzwischen mehr als 550 Mill. Euro investiert und ist an 300 Unternehmen beteiligt. VW und EIT Inno­energy verbindet bereits ihr Engagement als Investoren in den schwedischen Batteriehersteller Northvolt und das schwedische Stahlunternehmen H2 Green Steel.

Der Fahrzeugbauer, der bis 2030 in Europa gemeinsam mit Partnern sechs Gigafabriken zur Batterieproduktion mit einer Gesamtleistung von 240 Gigawattstunden errichten will, und der von der EU geförderte Investor, der Niederlassungen in Europa sowie in Boston/USA unterhält, sind als Akteure ferner über die Europäische Batterieallianz am Aufbau einer wettbewerbsfähigen europäischen Batterieindustrie beteiligt. Diese Industrie soll ab 2025 ein Marktvolumen von bis zu 250 Mrd. Euro pro Jahr erreichen und für rund 4 Millionen direkte und indirekte Arbeitsplätze sorgen.