Biden-Reise

Wirtschaft hat hohe Erwartungen

Die europäische Wirtschaft fiebert mit hohen Erwartungen der heute beginnenden Europa-Reise von US-Präsident Joe Biden entgegen. Der Chef des Unternehmensdachverbands Business Europe, Markus J. Beyrer, setzt insbesondere auf einen Durchbruch im...

Wirtschaft hat hohe Erwartungen

Die europäische Wirtschaft fiebert mit hohen Erwartungen der heute beginnenden Europa-Reise von US-Präsident Joe Biden entgegen. Der Chef des Unternehmensdachverbands Business Europe, Markus J. Beyrer, setzt insbesondere auf einen Durchbruch im jahrelangen Streit über unerlaubte Exportsubventionen für die Flugzeugbauer Airbus und Boeing. Mit einer Einigung könnten EU und USA „eine Art Goldstandard“ schaffen, der dann auch auf Ebene der Welthandelsorganisation (WTO) vorgeschlagen werden könnte, sagte Beyrer der Börsen-Zeitung.

Biden wird am G7-Gipfel am Wochenende in Cornwall teilnehmen und im Zuge seiner einwöchigen Reise auch die Spitzen der EU-Kommission treffen. Einem Entwurf für eine geplante Gipfelerklärung zufolge, die am Mittwoch in Brüssel bekannt wurde, soll der Subventionsstreit bis Mitte Juli beigelegt werden. Ohne eine Einigung drohen gegenseitige Zölle in Milliardenhöhe, die seit März auf Eis gelegt sind, wieder in Kraft zu treten. Die von den USA verhängten Stahl- und Aluminiumzölle und die entsprechenden Gegenmaßnahmen der EU sollen demnach bis Anfang Dezember fallen.

Bei diesem Thema erwartet Beyrer, dass der Gipfel „ein deutliches und ernsthaftes Signal“ in Richtung einer Lösung sendet, „dass diese ärgerlichen und zu keiner Zeit rechtfertigbaren US-Zölle und die Gegenzölle der EU wieder verschwinden“. Bidens erste Europa-Reise wird Anlass für eine Reihe weiterer drängender und zum Teil strittiger Themen geben, darunter die Kontroverse über den Umgang mit Impfstoff-Patenten. Mehr dazu lesen Sie im Rahmen eines Schwerpunkts in der Börsen-Zeitung.

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