Bankaktien brechen Erholung ab
ck Frankfurt
Nach zunächst weiter fester Tendenz haben die Bankaktien am Mittwoch im Verlauf ihre Erholung abgebrochen. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks stieg bis auf 151,36 Zähler, um mit einem Minus von 0,2% bei 148 Punkten zu schließen. Im Dax waren Commerzbank und Deutsche Bank mit Verlusten von 2,2% und 2,1% die zweit- und drittschwächsten Werte des Dax, der nach einem Hoch von 15298 Punkten mit einem Plus von 0,1% bei 15216 Zählern schloss.
Sorgen machen sich die Marktteilnehmer nun um den Immobiliensektor. Die Aktien der Branche standen unter starkem Druck. Der entsprechende Stoxx-Branchenindex fiel bis auf ein Fünfmonatstief von 108,88 Punkten und lag zuletzt mit einer Einbuße von 3,8% bei 109,01 Zählern. Vonovia waren mit einem Verlust von 4,6% das Schlusslicht im Dax, Aroundtown büßten als schwächste MDax-Aktie 10% ein. Zur Schwäche der Branche trug eine negative Studie von Morgan Stanley bei, der zufolge bei den europäischen Immobiliengesellschaften überwiegend die Renditen zu niedrig oder die Mieteinnahmen in Gefahr seien oder beides zugleich. Vonovia wurde von dem US-Institut von „Equalweight“ auf „Underweight“ herabgestuft.
Die nachlassenden Sorgen über eine Ausweitung der Bankenturbulenzen belasteten erneut die Anleihemärkte. Vor der Bekanntgabe der Fed-Zinsentscheidung zogen vor allem im kurzen Laufzeitenbereich die Verzinsungen an, die zweijährige Bundrendite lag zuletzt 12 Stellen über Vortagsniveau bei 2,70%. Der Goldpreis lag nach einem Tief von 1934 Dollar zuletzt mit einem Plus von 0,3% bei 1946 Dollar. Nach einem Tief von 74,50 Dollar zog der Preis der Nordseeölsorte Brent an und lag zuletzt mit einem Plus von 1,1% bei 76,18 Dollar. Der Euro ging nach einem Hoch von 1,08 Dollar am frühen Abend mit einem Plus von 0,3% bei 1,0795 Dollar um.
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