Die Allianz verspricht ihren Aktionären stetig steigende Dividenden. Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2021 sollen die Ausschüttungen mindestens um jährlich 5% klettern, teilte der Versicherer am Freitag zu seinem Kapitalmarkttag mit. Insgesamt soll mehr als die Hälfte des Gewinns an die Anteilseigner gehen. „Die neue Dividendenpolitik spiegelt unsere Zuversicht in die Finanzstärke und die Gewinnkraft der Allianz wider“, sagte Finanzchef Giulio Terzariol. Auch in schwierigen Zeiten sollten die Aktionäre von steigenden Dividenden profitieren.

Grundlage für die Zuversicht ist ein stärkerer Wachstumspfad, den sich die Allianz verordnet hat. So soll der Gewinn je Aktie in den Jahren 2022 bis 2024 um jährlich 5 bis 7% steigen, beim Betriebsgewinn sagen die Münchner ein Plus von 4% voraus. In dem gesamten Zeitraum summieren sich die Dividendenzahlungen auf 14%, wie aus der Präsentation zum Kapitalmarkttag hervorgeht – nach der Ausschüttung bleiben weitere 12 Mrd. Euro übrig, die für Aktienrückkäufe oder Zukäufe genutzt werden können. Die Eigenkapitalrendite solle bis 2024 bei mindestens 13% liegen. Die Grundlage für die Ziele seien ein gesundes Wachstum in allen Geschäftsbereichen und ein ermutigender Fortschritt bei der Transformation.

Ein Bestandteil davon sind strategische Partnerschaften. Die Allianz schloss nun einen Rückversicherungsvertrag mit einem Volumen von 30 Mrd. Euro in den USA ab. Die Vereinbarung sei mit Resolution Life sowie verbundenen Unternehmen von Sixth Street erzielt worden, darunter Talcott Resolution Life Insurance. Die Rückversicherung beziehe sich auf Verbindlichkeiten aus dem US-Fixed Index Annuity Portfolio. Durch den Vertrag werden rund 3,6 Mrd. Euro für die Allianz frei. Es handle sich um eine der größten derartigen Transaktionen.