Binance-Chef Zhao gibt Fehler zu
hip London
Changpeng Zhao, der Chef der weltgrößten Kryptobörse Binance, hat in einem Blogeintrag Fehler zugegeben. „Binance ist sehr schnell gewachsen, und wir haben nicht immer alles genau richtig hinbekommen“, schrieb der Gründer des Handelsplatzes, der in den vergangenen Wochen das Interesse der Aufsichtsbehörden mehrerer Länder auf sich gezogen hatte. „Aber wir lernen und werden täglich besser.“ Zhao kritisierte den derzeitigen „Hyperfokus“ auf Regulierung, wenn es um Binance gehe. In den zurückliegenden vier Jahren hätten die Aufsichtsbehörden ein größeres Interesse an der Branche insgesamt gezeigt. „Es gibt aber noch viel zu tun, um die Behandlung von Kryptowährungen weltweit zu harmonisieren.“ Er wolle die Bereitschaft zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Regulierern bekräftigen.
Binance teilte zudem mit, dass Jonathan Farnell das europäische Compliance-Team als Director verstärken wird. Der Gründer von Arro Money verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Finanzbranche und war zuletzt als Compliance-Direktor für Etoro tätig. Er werde sich unter anderem auf die Entwicklung von regulierten Produkten konzentrieren, sagte Farnell.
Wie die Kryptobörse ihren Nutzern schon am Dienstag per E-Mail mitteilte, können sie vorübergehend keine Einzahlungen via Sepa (Single Euro Payments Area) mehr vornehmen. Dafür seien „Ereignisse jenseits unserer Kontrolle“ verantwortlich. Auszahlungen seien davon nicht betroffen. Auf der britischen Website von Binance tauchte vergangene Woche der von der Finanzaufsicht FCA (Financial Conduct Authority) geforderte Hinweis darauf auf, dass die britische Tochter Binance Markets keinen „regulierten Aktivitäten“ in Großbritannien nachgehen darf. Doch für „unregulierte Aktivitäten“ wie den Handel mit Bitcoin oder Ether braucht das Unternehmen weder eine Genehmigung noch eine Registrierung oder Lizenz der FCA. Der Sitz von Binance befindet sich nach wiederholtem Umzug auf den Kaimaninseln.