HSBC erhält Millionenstrafe
hip London
Die britische Finanzaufsicht hat die Großbank HSBC wegen Mängeln in ihren Prozessen zur Verhinderung von Geldwäsche mit einer Geldstrafe von knapp 64 Mill. Pfund belegt. Wie die Financial Conduct Authority (FCA) mitteilt, wiesen drei Teile der Systeme des Instituts zur Überwachung von Transaktionen in den Jahren 2010 bis 2018 „schwerwiegende Schwächen“ auf. Das eigentliche Strafmaß hätte deutlich höher gelegen, aber weil HSBC an einer schnellen Einigung gelegen war, erhielt die Bank 30 % Rabatt.
Unter anderem bemängelte die FCA, dass die bis 2014 verwendeten Szenarien, mit denen nach Hinweisen auf Geldwäsche oder Terrorfinanzierung gesucht wurde, nicht darauf überprüft worden seien, ob sie relevante Risiken widerspiegelten. Es sei auch nicht geprüft worden, ob Daten akkurat und vollständig eingegeben worden seien.