Investoren wieder optimistischer für Private Markets
Investoren in
privaten Märkten
wieder optimistischer
phh Frankfurt
Die Stimmung unter Anlegern in den Private Markets hellt sich langsam auf. Das zeigt eine Umfrage von Goldman Sachs Asset Management unter Investoren, die in diese Anlageklassen investieren. Die Stimmungslage sei deutlich besser als noch vor einem Jahr und wandle sich demnach von vorsichtig zu mutig, heißt es in dem Report. Die Fondsmanager (General Partners, GPs) würden sich dabei optimistischer zeigen als ihre Geldgeber (Limited Partners, LPs).
Investoren setzen der Umfrage zufolge weiter auf die Anlageklasse Private Equity, blieben jedoch auch mit Blick auf die Infrastruktur-Anlageklasse sehr positiv eingestellt. Sogar im gebeutelten Immobiliensektor hätten Investoren inzwischen wieder eine leicht positive Haltung angenommen, obwohl diese Anlageklasse über die schwierigsten Rahmenbedingungen verfüge. Gegenüber Private Credit seien Anleger insgesamt positiv eingestellt, doch rund ein Viertel der Limited Partner sähen die Anlageklasse skeptisch.
Private Markets: In welchen Assetklassen Investoren unterallokiert sind
Den größten Investitionsspielraum haben Limited Partner der Umfrage zufolge in den Bereichen Private Credit und Infrastruktur, wo mehr als die Hälfte, bzw. über 40% ihre Zielallokationen noch nicht erreicht hätten. Überallokationen hingegen seien vor allem bei den Private-Equity-Portfolios amerikanischer Geldgeber zu finden. 39% der LPs gaben folglich an, ihr jährliches Investitionsvolumen erhöhen zu wollen. Lediglich rund Fünftel plant das Gegenteil, was deutlich weniger sind als noch vor einem Jahr (39%).
Auch wenn sich die Stimmung der Limited Partners mit Blick auf die privaten Kapitalmärkte wieder entspannt, halten sie die Bewertungen in den Bestandsportfolios ihrer Fondsmanager weiterhin für überhöht. Die Fondsmanager sehen das ähnlich, für 60% von ihnen sind hohe Bewertungen nach wie vor eines der höchsten Hindernisse im Hinblick auf neue Deals.