EU-Parlament

Schärfere Regulierung von Kryptoassets gefordert

Das EU-Parlament fordert eine strengere Regulierung von Kryptowährungen als von der EU-Kommission vorgeschlagen. Dies betrifft unter anderem die Eigenkapitalanforderungen der beteiligten Unternehmen.

Schärfere Regulierung von Kryptoassets gefordert

ahe Brüssel

Das EU-Parlament will die geplante Regulierung von Kryptoassets an verschiedenen Stellen nachschärfen. Nach Angaben des zuständigen Berichterstatters Stefan Berger (CDU) betrifft dies unter anderem die Eigenmittelanforderungen für Token, die deutlich angehoben werden sollen. Dies bedeute mehr Sicherheit und Stabilität, aber auch eine Angleichung der Spielregeln an diejenigen anderer Finanzunternehmen. Berger verlangt zudem wirksamere Kontrollmechanismen im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung, da Kryptowährungen nur schwer zurückverfolgt werden könnten. Zudem müsse es für eine Zulassung von Coins auch ein positives Testat der Europäischen Zentralbank geben, forderte der EU-Abgeordnete. Dies werde auch helfen, eine „Coin-Kleinstaaterei“ zu verhindern.

Die EU-Kommission hatte einen Vorschlag für eine Verordnung über Märkte für Kryptowerte (Regulation on Marktes in Crypto Assets – Mica) im vergangenen September vorgelegt. Das Parlament bereitet gerade seinen Bericht dazu vor. Schlussverhandlungen mit den EU-Staaten sind für das zweite Halbjahr geplant.