Union Investment bietet in Zusammenarbeit mit dem Finanzdienstleister Laiqon eine Fondsvermögensverwaltung an, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basiert. Das Angebot kombiniert menschliche Expertise und KI. Mit über 2.600 möglichen Allokationen können Kunden Präferenzen hinsichtlich Risikoneigung, Assetklassen und Nachhaltigkeit einfließen lassen.

Das Produkt umfasst zehn Portfolios, davon fünf mit klassischen und fünf mit nachhaltigen Schwerpunkten. Nach einer Beratung durch genossenschaftliche Banken wird das Portfolio von Laic, einer Tochtergesellschaft von Laiqon, optimiert.

Die Zusammensetzung: 30% Fonds von Union Investment, 20% von der Laiqon-Gruppe und 50% ETFs, ETCs sowie Fonds anderer Anbieter. Einzelwerte seien ausgeschlossen. Die KI analysiert über 125 Millionen Datenpunkte und steuert die Portfolios je nach Marktlage und Kundenpräferenzen. Mithilfe des umfangreichen Datenuniversums sei man in der Lage, „die Vielzahl von Kundenportfolios mit individuellen Strategien gleichzeitig zu steuern“, erklärt Achim Plate, CEO der Laiqon. Jochen Wiesbach von Union Investment ergänzt, dass KI aus der modernen Vermögensverwaltung nicht mehr wegzudenken sei. Die Partner hatten das Produkt im September 2023 angekündigt.

Das Angebot richte sich an Privatkunden mit einer Mindestanlage von 50.000 Euro. Nach der Ersteinzahlung können Sparpläne ab 500 Euro abgeschlossen werden. Neben Fondskosten fallen eine Verwaltungsgebühr von 0,86% und eine bankenindividuelle Servicegebühr an.

KI ist in der Vermögensverwaltung schon länger etabliert, wie Beispiele kleinerer Anbieter zeigen. Die Branche steht vor einem Umbruch, da KI zunehmend zur Steuerung von Portfolios und zur Datenanalyse eingesetzt wird, was auch personalintensive Prozesse effizienter macht.