Märkte am Mittag

Dax startet fester in die neue Woche

Beflügelt von den guten Zahlen zum Auftragseingang der Industrie legt der Dax am Montag zu. In Asien kletterte der japanische Index Topix auf ein 31-Jahres-Hoch.

Dax startet fester in die neue Woche

Der Dax ist mit einem Plus in die neue Börsenwoche gestartet. Bis zum Mittag legt er um 0,63% auf 15.881 Punkte zu.

Am Freitag war der deutsche Leitindex nach enttäuschenden Arbeitsmarktdaten aus den USA mit 15.690 Punkten bis an seine seitwärts laufende 50-Tage-Linie abgerutscht, bevor er die Verluste letztlich wieder eindämmen konnte. Die Durchschnittslinie gilt als mittelfristiges Trendbarometer. Seit dem Rekord von 16.030 Punkten Mitte August wartet der Dax auf einen neuen Trend.

Nach Einschätzung der Marktexperten der Credit Suisse schließt der US-Arbeitsmarktbericht aus, dass die US-Notenbank bereits im September ihre milliardenschweren Wertpapierkäufe zur Stützung der Konjunktur verringert. Sie rechnen mit diesem Schritt aber weiterhin noch in diesem Jahr.

Auch mit Blick auf die Europäische Zentralbank sind die Anleger gespannt, wie es ein halbes Jahr vor dem bereits hinausgeschobenen Auslauf des Programms mit den Pandemie-Anleihekäufen (PEPP) weitergeht. Die EZB-Sitzung am Donnerstag gilt entsprechend als Höhepunkt der Woche. Aus den USA wird es heute von den Aktienmärkten keine neue Impulse geben, da die Börsen wegen des „Labor Day“-Feiertags geschlossen bleiben.

Auch aus Unternehmenssicht sollte es am Montag mangels wichtiger Nachrichten ruhig zugehen. Insofern könnten einige Aktien im Zuge der anstehenden Umbildung der deutschen Leitindizes für Bewegung sorgen. Am Freitagabend hatte die Deutsche Börse die zehn neuen Dax-Mitglieder ab dem 20. September bekanntgegeben. Auch die Zusammensetzung des künftig verkleinerten MDax und des runderneuerten SDax wurde veröffentlicht.

Asiens Börsen im Auftrieb: In der Hoffnung auf eine rasche Erholung der Konjunktur von den Folgen der Coronavirus-Pandemie steigen Anleger in die asiatischen Aktienmärkte ein. Der japanische Nikkei-Index stieg am Montag um 1,8% auf 26.650 Punkte, während der Topix mit 2042,82 Zählern zeitweise auf ein 31-Jahres-Hoch kletterte. Die bislang schleppenden Corona-Impfungen in Japan würden an Fahrt gewinnen und die Impfquoten bald auf das Niveau in Europa oder den USA steigen, prognostizierte Soichiro Matsumoto, Chef-Anleger für Japan bei der Bank Credit Suisse. Dies sollte der Wirtschaft Rückenwind verleihen. „Gegen Ende des Jahres können zunehmend Prognose-Anhebungen der Unternehmen erwartet werden.” Die Börse Shanghai legte zum Wochenbeginn gut 1% auf 3620 Stellen zu. Genährt werde die Kauflaune unter anderem vom Bekenntnis der Regierung in Peking zu einer weiteren Öffnung und Liberalisierung der Finanzmärkte, schrieben die Analysten der Citigroup in einem Kommentar. Bei den Einzelwerten stach BYD mit einem Plus von 8,4% heraus. Der Anbieter von Autos mit alternativen Antrieben steigerte seinen Absatz im August den Angaben zufolge um gut 86% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der chinesische Markt für solche Fahrzeuge hat sich in den vergangenen Monaten vervielfacht.