Japans Notenbank will ihre Geldpolitik weiter „normalisieren“. Die anhaltende Teuerung insbesondere von Lebensmitteln und Restaurantpreisen sowie die absehbar hohen Lohnsteigerungen ab April sprechen für den nächsten Zinsschritt um 0,25 Punkte auf 0,75%. Dennoch dürfte die Bank of Japan (BoJ) bei ihrem Treffen am 18. und 19. März nicht an der Zinsschraube drehen. Dafür sind die externen Unsicherheiten zu groß, etwa die Auswirkungen von höheren US-Importzöllen. In Erwartung einer US-Rezession wertete der Yen bereits auf, die 10-jährige Anleiherendite erreichte den höchsten Wert seit 2008. Die BoJ möchte auch die Auswirkungen ihrer letzten Zinserhöhung im Januar sowie das Ergebnis der vierteljährlichen Tankan-Umfrage am 1. April abwarten. Eine wachsende Zahl von Analysten hält den nächsten Zinsschritt aber schon im Mai für möglich. Das Ende des Zinszyklus' sehen sie laut einer Bloomberg-Umfrage bei 1,25%.