Die US-Notenbank Fed in Wahlkampfzeiten
US-Präsidenten äußern sich eigentlich nicht zur Geldpolitik, um die Unabhängigkeit der Federal Reserve nicht zu untergraben. Donald Trump bildete da eine Ausnahme – und auch der amtierende US-Präsident Joe Biden meldete sich vor wenigen Wochen unerwartet zu Wort. „Dass Biden sich im Dezember zur Geldpolitik geäußert hat, ist für mich ein Zeichen, dass er unsicher ist, was seine Wiederwahl betrifft“, sagt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im aktuellen Podcast #7TageMärkte.
Der Zustand der US-Wirtschaft spiele für Wähler in den USA eine große Rolle. „Zinssenkungen würden die Konjunktur beleben und wären deswegen für Biden durchaus ein Pro-Argument.“ Wie sich die Fed-Entscheidungen auf den Wahlkampf auswirken könnten und warum er für die Sitzung in der kommenden Woche keine Zinssenkung erwartet, erläutert Pirkl im Podcast.
Neben der Fed berät auch die Bank of England in der kommenden Woche über einen Zinsentscheid. In Frankfurt wird unterdessen mit Spannung das Urteil im Cum-Ex-Prozess erwartet, und die Deutsche Bank berichtet über das abgelaufene Geschäftsjahr. Hintergründe zu diesen Themen sowie die Übersicht über die wichtigsten Termine der fünften Kalenderwoche gibt es in der neuen Podcast-Episode.