Fondstochter Petershill geht an Börse
Die US-Investmentbank Goldman Sachs bringt ihre Fondstochter Petershill an die Börse. Die auf Investments bei alternativen Vermögensverwaltern spezialisierte Gesellschaft wird damit Insidern zufolge mit rund fünf Mrd. Dollar bewertet. Petershill Partners soll künftig eine eigenständige Fondsgesellschaft sein mit einem Streubesitz von mindestens 25%, wie Goldman Sachs am Montag mitteilte. Geplant sei eine Platzierung an der Börse in London.
Goldman Sachs bringe neue Aktien im Wert von 750 Mill. Dollar sowie bestehende Aktien an den Markt. Zum Börsenwert wollte die Bank sich nicht äußern. Nach Bekanntgabe der Pläne dauert es in der Regel noch einen Monat bis zum Gang aufs Parkett. Die derzeitige Marktsituation ist günstig für Gesellschaften wie Petershill Partners. Die Aktien des im Juli an die Börse gegangenen Finanzinvestors Bridgepoint liegen mehr als 40% über dem Ausgabepreis.
Petershill beteiligt sich mit Minderheitsanteilen bei Vermögensverwaltern, die auf nicht alltägliche Anlagestrategien spezialisiert sind. Dazu gehören etwa private Finanzierungen, Immobilien, Hedgefonds, Rohstoffe aber auch Flugzeug- und Schiffsfinanzierungen. Insgesamt ist Petershill an 19 Investmentgesellschaften beteiligt mit einem kombinierten verwalteten Vermögen von 187 Mrd.Dollar.