Aktien mit positivem Wochenausklang
kjo Frankfurt
Neue Daten zur US-Konjunktur haben dem Dax und auch der Wall Street zum Wochenausklang Auftrieb gegeben. Der deutsche Leitindex schloss am Freitag 1,6% höher bei 14462 Punkten. Der Euro Stoxx 50 legte etwas mehr, und zwar um 1,8% auf 3808 Zähler zu. An der Wall Street war die Stimmung vor einem langen Wochenende mit einem Feiertag am Montag gut: Der marktbreite S&P 500 notierte zur Zeit des späten europäischen Handels zu 4127 Punkten – ein Plus von 1,6 % gegenüber dem Vortag.
Kurz vor Eröffnung an der Wall Street veröffentlichte das US-Handelsministerium Konjunkturdaten für April. Die Konsumausgaben stiegen demnach um 0,9% zum Vormonat und damit etwas mehr als von Ökonomen erwartet. Gleichzeitig sank auch ein von der US-Notenbank viel beachtetes Maß für die Jahresteuerung – die PCE-Kernrate – auf 4,9% von zuvor 5,2%. Anleger werteten dies positiv, allerdings werde es noch einige Rückgänge bei der Inflation geben müssen, um die Fed zu überzeugen, so die Einschätzung. Anleger stellen sich darauf ein, dass die internationalen Notenbanken im Kampf gegen die Inflation den geldpolitischen Kurs verschärfen werden. Auch bei der Europäischen Zentralbank wird im dritten Quartal dieses Jahres mit einer Leitzinsanhebung gerechnet.
Beiersdorf im Plus
Am deutschen Aktienmarkt gehörte Beiersdorf mit einem Plus von 0,6% zu den Gewinnern. Der Hersteller von „Nivea“ profitierte von ermutigenden Zahlen von Ulta Beauty. Der Kosmetikhändler hat laut Analysten mit einem Umsatz von 2,3 Mrd. Dollar und einem Gewinn von 6,30 Dollar je Aktie die Erwartungen übertroffen. In Paris legten L’Oréal 4,1% zu, Ulta stiegen in New York knapp 10%. Henkel zeigten sich nach einem negativen Kommentar von Aktienanalysten dagegen schwächer. Die Aktien des Konsumgüterherstellers sanken um 1,7%. Die Investmentbank Jefferies stufte die Titel von „Buy“ auf „Hold“ zurück und senkte auch beim Kursziel den Daumen: Hier ging es von 75 auf 69 Euro nach unten.
Der Ölpreis zeigte sich indes kaum verändert. Für ein Barrel der Nordseesorte Brent mussten 0,5% mehr bezahlt werden. Der Preis war bei 117,95 Dollar.